Reppist
Reppist war früher eine Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, später Ortsteil von Senftenberg. 1986 fiel es fast vollständig der Erweiterung des Braunkohletagebaus Meuro zum Opfer. Vom Ort selbst zeugen heute nur noch ein paar unbewohnte Häuser.
Der Ort lag unmittelbar an den Bahnstrecken Großenhain - Cottbus und Lübbenau - Senftenberg (Haltepunkt Reppist bis 1987 ), ca. 3 km nordöstlich von Senftenberg. In den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte Reppist etwas über 1.000 Einwohner.
Der Ort bestand bis zum Beginn der Braunkohleförderung vorwiegend aus Vierseitenhöfen, von denen aber keiner mehr erhalten ist. Im Zuge des Aufschlusses neuer Tagebaue begann sich das Dorf zu einer Bergarbeitersiedlung zu entwickeln.
Auf dem nicht abgebaggerten Gebiet der Gemeinde befindet sich heute ein Teil des Rangierbahnhofes Senftenberg sowie ein Betriebshof für Güterzuglokomoiven.
Trotz des Endes des Bergbaus und damit einhergehender Rekultivierung ist eine Wiederbesiedlung umwahrscheinlich.
Unweit, etwas nördlich des ehemaligen Ortes auf der Hochkippe, befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem man die Tagebaulandschaft weiträumig überblicken kann. Bei guter Sicht sind die Berge des Westlaustitzer Hügellandes zu erkennen. Am Aussichspunkt sind Gedenktafeln für andere, ebenfalls abgebaggerte Orte angebracht.
Koordinaten:
51° 33' 00 N, 14° 01' 00 O
Kategorie : Ort in Brandenburg
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