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Heimatmuseum Neustadt in Sachsen in Neustadt (Sachsen) |
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Öffnungszeiten:Dienstag bis Donnerstag,Sonnabend, Sonntag, Feiertage 13 - 16 Uhr sowie nach Vereinbarung Das schreibt das Museum Heimatmuseum Neustadt in Sachsen, Neustadt (Sachsen) über sichDas Museum wurde 1874 auf Anregung des Neustädter Verlegers und Buchhändlers Julius Mißbach gegründet. Der Schulsaal der Allgemeinen Volksschule war erster Unterbringungs- und Ausstellungsort der vom Gewerbeverein getragenen Altertumssammlung. 1897 ging sie in städtisches Eigentum über und bekam zwei kleine Ausstellungsräume im Dachgeschoss des Rathauses. Um 1972 schloss das Museum. Erst 1997 erhielt es im sanierten, unter Denkmalschutz stehenden Malzhaus, dass die Braukommune 1768 erbauen ließ, eine würdige Unterkunft. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen auf einer Fläche von 360 qm. Sie beginnt mit Ausstellungsstücken über die zum Neustädter Kirchspiel gehörigen Rittergüter. Des Weiteren wird die Entwicklung der Kunstblumenindustrie seit 1834 in Neustadt und Umgebung dargestellt. Zeugnisse aus mehreren Jahrhunderten veranschaulichen die Geschichte des Schützenwesens seit dem ausgehenden Mittelalter. Besondere Exponate dabei sind Schützenscheiben aus drei Jahrhunderten, die Lade sowie die Böllerkanone der Schützengesellschaft. Ein bürgerliches Wohnzimmer aus der Gründerzeit verdeutlicht die Wohnkultur jener Jahre, in denen sich Neustadt von der Ackerbürgerstadt zur Industriestadt entwickelte. Altes Neustädter Handwerk würdigt ein Ausstellungsteil, das eine Seilerwerkstatt mit Ladeneinrichtung sowie eine Feilenhauerei aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zeigt. Im Dachgeschoss wird die Stadtgeschichte - beginnend mit der Gründung um 1300 durch Freiberger Bergleute - dargestellt. Auch berühmte Neustädter Persönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts werden vorgestellt, u.a. der Heimatforscher und Pfarrer Magister Wilhelm Leberecht Götzinger, der Erfinder des künstlichen Mineralwassers, Arzt und Apotheker Dr. Friedrich Adolph August Struve, und Dr. Michael Schaffrath, Mitglied der Nationalversammlung in Frankfurt am Main 1848/49. |