Dr. Eisenbarth- und Heimatmuseum in Oberviechtach
|
Museum | Dr. Eisenbarth- und Heimatmuseum |
Aus der Region
|
Hausanschrift | Mühlweg 7 92526 Oberviechtach |
Telefon | 09671/307-16 (Tourist-Info) |
Fax | 09671/307-19 |
Für Museen |
Änderungsmeldung |
|
Öffnungszeiten:Mai-Sept. Di.-Do. 10.00- 12.00 u. 14.00-16.00, So. 14.00-16.00 u. n. Vereinb.
Das schreibt das Museum Dr. Eisenbarth- und Heimatmuseum, Oberviechtach über sich
2006 öffnete das Doktor Eisenbarth- und Stadtmuseum Oberviechtach seine Pforten. In der historischen Marktmühle hat die neugeordnete Sammlung des seit 1967 bestehenden Museums ein würdiges Ambiente gefunden. In fünf Räumen werden dem Besucher - empfangen von einer zum Thema passenden lebensechten Raumfigur - für die Region typische Themen präsentiert. Den Anfang im Erdgeschoß macht die Sammlung "Gold im Raum Oberviechtach". Mit dem Weiler Gütting liegt im Stadtgebiet von Oberviechtach der 1318 älteste urkundlich erwähnte Ort, an dem in der Oberpfalz Gold abgebaut wurde. Als besondere Attraktion ist das sog. "Güttingloch" (ein heute noch vorhandener Einbruchstrichter in den historischen Stollen) zu besichtigen und daran angeschlossen der begehbare Nachbau eines mittelalterlichen Stollenganges, der dem Besucher die Mühsal des historischen Goldbergbaus vor Augen führt. Ein weiterer Raum ist dem Leben und Wirken des berühmtesten Sohnes der Stadt und Namensgeber des Museums gewidmet. Johann Andreas Eisenbarth (*1663) stieg nach einer Ausbildung im Handwerk der Chirurgen und Wundärzte zum bedeutendsten Vertreter seiner Zunft auf. Auf dem Höhepunkt seines Wirkens konnte Eisenbarth mehr als 3000 gelungene Operationen nachweisen. Anhand von Texten, Exponaten und Rauminstallationen erhält der Besucher Einblick in Leben und Wirken Eisenbarths wie auch in die Möglichkeiten der Chirurgie um 1700.Ein Schauraum ist der "Hinterglasmalerei der Winklarner Schule" gewidmet, wobei das Hauptaugenmerk auf der Produktion liegt. Dazu kommen Ausstellungseinheiten zu speziellen Aspekten der Stadtgeschichte. Nach dem Rundgang durch das Museum kann sich der Besucher im Museumshof an dem funktionsfähigen, mit Waserkraft betriebenen "Pochwerk" demonstrieren lassen, wie im Mittelalter Golderz zerkleinert wurde, oder er kann in dem dem Museum vorgelagerten "Apothekergärtlein" herausfinden, welche Heilpflanzen Doktor Eisenbarth in seinen Arzneien verarbeitete.
|