Start > Museen/Kultur > Burg Hohnstein - Naturfreundehaus
Burg Hohnstein - Naturfreundehaus in Hohnstein |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|||||||||
Öffnungszeiten:Öffnungszeiten:April bis Oktober: täglich 9 - 17 Uhr Das schreibt das Museum Burg Hohnstein - Naturfreundehaus, Hohnstein über sichDie Geschichte der Burg reicht wahrscheinlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Eine der ältesten Urkunden aus dem Jahre 1353 weist sie als Sitz eines böhmischen Adelsgeschlechts, der Berken von der Duba, aus. Ihre Aufgabe bestand im Schutz der Handelsstraßen und der Sicherung der Grenze zur Mark Meißen. 1443, nachdem die Herren der Burg zu Raubrittern herabgesunken waren, brachten die Wettiner sie durch Kauf und Tausch in ihren Besitz. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie sächsisches Verwaltungs- und Justizamt für 5 Städte und 48 Dörfer der Region, Staatsgefängnis und kurfürstliches Jagdschloss. Dank ihrer günstigen Lage ist die Burg niemals erobert worden, doch oft vernichteten Brände ihre Gebäude. Nach Auflösung des Amtes 1861 diente sie als Männerkorrektionsanstalt und ab 1919 als Jugendgefängnis. 1924 fand die Jugend des deutschen Herbergswerkes in den verlassenen Räumen ihr Domizil. Im April 1926 wurde die Jugendburg festlich eingeweiht. Sie war mit 1000 Übernachtungsplätzen die größte und schönste Jugendherberge Deutschlands und erlangte Weltruf. Seit 1928 war hier die Hohnsteiner Handpuppenbühne unter der Leitung von Max Jacob ansässig. Im März 1933 endete das fröhliche Treiben der Jugend. Die Burg wurde durch die Nationalsozialisten besetzt und zu einem sogenannten ,,Schutzhaftlager" für ca. 5600 Häftlinge, das bis August 1934 bestand. 1935 wurde die Burg der Hitlerjugend übergeben. Ab 1939 war sie Kriegsgefangenenlager und nach dem Zweiten Weltkrieg Unterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene.Nach 1948, als eine der größten Jugendherbergen des nun geteilten Deutschlands, war sie Mittelpunkt jugendpolitischer Ereignisse im Bezirk Dresden. Heute bietet die Burg Hohnstein als Besichtigungsstätte und Naturfreundehaus vielen Gästen einen erlebnisreichen und erholsamen Aufenthalt. Im Museum wird die Geschichte der Burg nachvollziehbar. Die Ausstellungen informieren über die Geschichte, Geologie, Flora und Fauna Hohnsteins und des Elbsandsteingebirges. Die Burg ist auch Ausgangspunkt für den Naturlehrpfad Hohnstein. |